Einführung
Der richtige Gaming-Monitor kann Ihr Gaming-Erlebnis und Ihre Leistung deutlich verbessern. Angesichts der großen Auswahl auf dem Markt kann die Auswahl des besten Gaming-Monitors für Ihre Bedürfnisse überwältigend sein. Dieser Leitfaden führt Sie durch die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl eines Gaming-Monitors, damit Sie das perfekte Modell finden, das zu Ihrem Setup, Ihrem Budget und Ihren Gaming-Vorlieben passt.
Wir behandeln verschiedene Paneltypen, Auflösungen, Bildwiederholraten, Reaktionszeiten, adaptive Sync-Technologien, Größenoptionen und zusätzliche Funktionen, auf die Sie achten sollten. Sie erfahren, wie sich diese Monitorspezifikationen auf das Gaming auswirken – von der Reaktionsfähigkeit bis zur Bildqualität. Außerdem besprechen wir, wie Sie Ihr Budget bestimmen und einen Monitor mit der richtigen Kombination aus Leistung, Grafik und Preis auswählen. Am Ende dieses Leitfadens wissen Sie, was einen hervorragenden Gaming-Monitor ausmacht und wie Sie sicher den besten für Ihre Bedürfnisse auswählen.
Paneltypen
In Gaming-Monitoren werden hauptsächlich drei Paneltypen verwendet: TN (Twisted Nematic), IPS (In-Plane Switching) und VA (Vertical Alignment).
TN-Panels
TN-Panels zeichnen sich durch schnellste Reaktionszeiten und Bildwiederholraten aus und sind daher die erste Wahl für kompetitives Gaming. Sie bieten eine geringe Eingangsverzögerung und hohe Bildwiederholraten von bis zu 240 Hz. Allerdings weisen TN-Panels im Vergleich zu IPS- und VA-Panels tendenziell schlechtere Betrachtungswinkel und eine schlechtere Farbgenauigkeit auf.
IPS-Panels
IPS-Panels bieten eine bessere Farbwiedergabe und größere Betrachtungswinkel als TN-Panels. Dadurch eignen sie sich gut für farbkritische Arbeiten und Situationen, in denen der Bildschirm aus einem anderen Winkel betrachtet wird. Reaktionszeiten und Bildwiederholraten sind dennoch akzeptabel, typischerweise 4–5 ms Reaktionszeit und eine Bildwiederholrate von bis zu 165 Hz. Der Nachteil ist, dass IPS-Panels im Vergleich zu TN langsamere Reaktionszeiten und eine höhere Eingangsverzögerung aufweisen können.
VA-Panels
VA-Panels bieten einen guten Mittelweg zwischen TN und IPS. Sie bieten eine bessere Farbgenauigkeit und bessere Betrachtungswinkel als TN und gleichzeitig schnellere Reaktionszeiten als IPS. VA-Panels zeichnen sich außerdem durch bessere Kontrastverhältnisse für tiefere Schwarztöne aus. Nachteile sind Ghosting-Effekte und ein möglicherweise niedrigerer Input-Lag als bei TN-Panels.
Auflösung
Die Auflösung eines Gaming-Monitors gibt die Anzahl der Pixel auf dem Display an. Höhere Auflösungen ermöglichen schärfere Bilder und mehr Details, erfordern aber eine leistungsstarke Grafikkarte, um Spiele mit hohen Bildraten auszuführen.
Zu den gängigen Auflösungen von Gaming-Monitoren zählen:
- 1080p (1920 x 1080) – Die Standard-HD-Auflösung. 1080p-Monitore sind erschwinglich und können mit Grafikkarten der Mittelklasse betrieben werden.
- 1440p (2560 x 1440) – Bietet eine schärfere Bildqualität als 1080p. Für 1440p-Gaming wird eine Grafikkarte der mittleren bis oberen Preisklasse empfohlen.
- 4K (3840 x 2160) – Die derzeit höchste Mainstream-Auflösung. 4K bietet extrem scharfe Bilder, erfordert aber eine High-End-Grafikkarte, um Spiele in dieser Auflösung gut auszuführen.
Letztendlich hängt es von Ihrer Grafikkarte ab – Monitore mit höherer Auflösung benötigen leistungsstärkere GPUs, um Spiele flüssig darzustellen. Für eine optimale Leistung sollten Sie die Auflösung Ihres Monitors an die Leistung Ihrer Grafikkarte anpassen.
Bildwiederholrate
Die Bildwiederholfrequenz eines Gaming-Monitors gibt an, wie viele Bilder er pro Sekunde anzeigen kann. Sie wird in Hertz (Hz) gemessen. Einige gängige Bildwiederholfrequenzen sind:
- 60 Hz – Die meisten Standardmonitore haben eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz.
- 144 Hz – Gaming-Monitore mit hoher Bildwiederholfrequenz haben oft eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hz. Das bedeutet, dass sie bis zu 144 Bilder pro Sekunde anzeigen können.
- 240 Hz – Hochwertige E-Sport-Gaming-Monitore haben eine Bildwiederholfrequenz von 240 Hz und zeigen bis zu 240 FPS an.
Höhere Bildwiederholraten sorgen für ein deutlich flüssigeres Bilderlebnis, da Bewegungsunschärfe und Input-Lag reduziert werden. Dadurch können Sie in rasanten Spielen schneller reagieren. Bei kompetitiven Online-Multiplayer-Spielen wie Ego-Shootern verschafft Ihnen ein 144-Hz- oder 240-Hz-Monitor einen Vorteil gegenüber Gegnern, die noch 60 Hz verwenden.
Um die hohen Bildwiederholraten voll auszunutzen, muss Ihr Gaming-PC jedoch leistungsstark genug sein, um Spiele mit Bildraten auszuführen, die den Monitorfunktionen entsprechen. Bei 144 Hz benötigen Sie mindestens 120+ FPS, während bei 240 Hz mindestens 200+ FPS erforderlich sind, um davon zu profitieren.
Wenn Sie hauptsächlich langsamere Spiele oder Einzelspieler-Spiele spielen, reicht wahrscheinlich ein 60-Hz-Monitor aus. Für schnelle Actionspiele kann ein Upgrade auf 144 Hz oder 240 Hz jedoch äußerst vorteilhaft sein.
Ansprechzeit
Die Reaktionszeit gibt an, wie schnell ein Monitor von einer Farbe zur anderen wechseln kann. Sie misst die Zeit, die ein Pixel benötigt, um von Grau zu Weiß und wieder zurück zu Grau zu wechseln. Die Reaktionszeit gibt an, wie schnell bewegte Bilder auf dem Bildschirm dargestellt werden, ohne dass unerwünschte Artefakte wie Unschärfe oder Geisterbilder auftreten.
Beim Gaming ist eine schnelle Reaktionszeit wichtig. Die meisten Gaming-Monitore haben heute eine Reaktionszeit von 1 ms (Grau-zu-Grau) oder weniger, was ideal für schnelle Spiele ist. Langsamere Reaktionszeiten wie 4–8 ms können dazu führen, dass schnelle Bewegungen unscharf dargestellt werden.
Es gibt einige Technologien, die Gaming-Monitore zur Verbesserung der Reaktionszeiten verwenden:
- Overdrive – Auch „Reaktionszeitkompensation“ genannt. Dies beschleunigt Pixelübergänge durch Überspannung. Dies trägt zu kürzeren Reaktionszeiten bei.
- Hintergrundbeleuchtungs-Stroboskop – Dadurch blinkt die Hintergrundbeleuchtung synchron mit der Bildwiederholfrequenz, um das Auftreten von Bewegungsunschärfe zu reduzieren.
Wählen Sie einen Gaming-Monitor mit einer Reaktionszeit von höchstens 1 ms. Overdrive und Backlight-Strobing-Funktionen sorgen zusätzlich für eine bessere Bildschärfe bei schnellen Gaming-Action.
Adaptive Synchronisierung
Adaptive Sync ist eine Technologie, die die Bildwiederholfrequenz Ihres Monitors mit der Bildfrequenz Ihrer Grafikkarte synchronisiert. Dies verhindert Screen Tearing und Ruckeln in Spielen und sorgt für ein flüssigeres Spielerlebnis.
Es gibt zwei Haupttechnologien für die adaptive Synchronisierung:
Nvidia G-Sync
Nvidia G-Sync ist Nvidias proprietäre adaptive Synchronisierungstechnologie. Sie erfordert eine Nvidia-GPU und einen G-Sync-kompatiblen Monitor. G-Sync verfügt über einen dedizierten Hardwarechip im Monitor, der direkt mit der Nvidia-GPU kommuniziert, um die Bildwiederholfrequenz zu synchronisieren.
Vorteile:
- Beseitigt Screen Tearing und Stottern
- Geringere Eingangsverzögerung im Vergleich zu V-Sync
- Funktioniert über den gesamten Bildwiederholfrequenzbereich des Monitors
Nachteile:
- Erfordert Nvidia GPU und G-Sync-Monitor, eingeschränkte Kompatibilität
- G-Sync-Monitore sind tendenziell teurer
AMD FreeSync
AMD FreeSync ist AMDs Open-Source-Adaptive-Sync-Technologie, die DisplayPort Adaptive-Sync verwendet. Erforderlich sind eine AMD-GPU und ein FreeSync-kompatibler Monitor.
Vorteile:
- Beseitigt Screen Tearing und Stottern
- Offener Standard, breite Kompatibilität mit AMD-GPUs
- FreeSync-Monitore sind im Allgemeinen günstiger
Nachteile:
- Eingeschränkte Qualitätskontrolltests im Vergleich zu G-Sync
- Die Leistung kann je nach Monitor variieren
Insgesamt sorgt die adaptive Synchronisierung für ein flüssigeres Spielerlebnis und eliminiert Ablenkungen wie Screen Tearing. Diese Funktion ist für Gaming-Monitore sehr empfehlenswert.
Merkmale
Über die Kernspezifikationen Auflösung, Bildwiederholfrequenz und Reaktionszeit hinaus gibt es weitere Funktionen, die Sie bei der Auswahl eines Gaming-Monitors berücksichtigen sollten.
HDR
High Dynamic Range (HDR) erhöht den Helligkeits- und Farbumfang Ihres Displays. Dies führt zu lebendigeren Farben und einem höheren Kontrast, was Spiele mit HDR-Unterstützung deutlich verbessern kann. Obwohl HDR für die meisten Gamer nicht unbedingt erforderlich ist, sorgt es für ein intensiveres Spielerlebnis.
Gebogene Bildschirme
Ein gebogener Monitor umschließt Ihr Sichtfeld und sorgt so für ein intensiveres Spielerlebnis. Gebogene Bildschirme eignen sich am besten für sehr große Monitore über 30 Zoll. Die meisten gebogenen Gaming-Monitore haben eine relativ geringe Krümmung von 1800R. Gebogene Displays sind nicht unbedingt erforderlich, können aber für ein intensiveres Spielerlebnis sorgen.
Eingänge
Die meisten Gaming-Monitore verfügen über zahlreiche Eingänge, an die Sie mehrere Geräte anschließen können. Gängige Eingänge sind HDMI 2.0, DisplayPort 1.2, USB-Anschlüsse und Audiobuchsen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Monitor über die für Ihren PC und Ihre Peripheriegeräte erforderlichen Eingänge verfügt.
Verstellbarkeit
Prüfen Sie vor dem Kauf, wie verstellbar ein Monitor ist. Viele Gaming-Monitore lassen sich für eine optimale Positionierung in Höhe, Neigung, Schwenken und Pivot verstellen. Ergonomische Einstellmöglichkeiten sind besonders wichtig, wenn Sie stundenlang spielen möchten.
Größe
Bei der Wahl der Größe Ihres Gaming-Monitors müssen Sie einige Faktoren berücksichtigen. Die gängigsten Größen für Gaming-Monitore sind 24 bis 27 Zoll, die Größen reichen jedoch von 21 bis 49 Zoll für Ultrawide-Monitore.
Größere Monitore ab 27 Zoll ermöglichen ein intensiveres Spielerlebnis, insbesondere bei höheren Auflösungen wie 1440p und 4K. Das erweiterte Sichtfeld erleichtert es, das gesamte Geschehen auf einen Blick zu erfassen. Bei großen Monitoren können jedoch Anpassungen der Spieleinstellungen erforderlich sein – bei höheren PPI-Werten müssen Sie möglicherweise die UI-Skalierung erhöhen, damit Text und Symbole nicht zu klein dargestellt werden.
Kleinere Monitore wie 24 Zoll sind nach wie vor eine beliebte Wahl, insbesondere für 1080p-Konfigurationen. Die geringere Pixeldichte bedeutet, dass Sie beim Upgrade weniger Einstellungen vornehmen müssen. Ein kompakterer Monitor ermöglicht zudem einfachere Konfigurationen mit mehreren Monitoren. Der Nachteil ist jedoch, dass die Bildqualität im Vergleich zu einem größeren Monitor möglicherweise nicht so scharf ist.
Letztendlich hängt die ideale Größe von Faktoren wie verfügbarem Platz, Betrachtungsabstand, Auflösung und Budget ab. Denken Sie auch an die Art Ihrer Spiele. Für rasante, kompetitive Spiele ist ein kleineres 24-25-Zoll-Display möglicherweise besser geeignet, während immersive RPGs von einem größeren Bildschirm profitieren.
Budget
Beim Kauf eines Gaming-Monitors sollten Sie Ihr Budget und Ihre Ausgabenbereitschaft berücksichtigen. Hier sind einige Budgetempfehlungen für Gaming-Monitore in verschiedenen Preisklassen:
200 USD und darunter
Für unter 200 US-Dollar gibt es gute 1080p-Gaming-Monitore, oft mit Bildwiederholraten von mindestens 144 Hz. Die Bildqualität ist zwar nicht überragend, aber Sie können trotzdem ein flüssiges, reaktionsschnelles Spielerlebnis genießen. Einige gute Optionen sind der Acer Nitro VG240Y und der Asus VP249QGR.
300-Dollar-Bereich
Im Preisbereich von 300 US-Dollar erhalten Sie Monitore mit besserer Bildqualität, höheren Bildwiederholraten (165 Hz+) und Funktionen wie FreeSync/G-Sync. Beliebte Optionen sind der ViewSonic XG2405 und der LG 27GL650F-B.
500 USD und mehr
Über 500 US-Dollar finden Sie Premium-Gaming-Monitore mit 1440p-Auflösung, sehr hohen Bildwiederholraten (240 Hz+) und bester Farbgenauigkeit und Bewegungsdarstellung. Beispiele sind der LG 27GL850 und der Samsung Odyssey G7.
Ab einem bestimmten Punkt werden Sie jedoch mit abnehmenden Erträgen konfrontiert. Zwar gibt es High-End-Monitore für über 1000 US-Dollar, doch die meisten Gamer profitieren nicht genug davon, um die Kosten zu rechtfertigen. Konzentrieren Sie sich auf Monitore im Bereich von 500 US-Dollar oder darunter, es sei denn, Sie haben spezielle Anforderungen.
Zusammenfassung
Bei der Auswahl eines Gaming-Monitors spielen Auflösung, Bildwiederholfrequenz, Reaktionszeit, Paneltyp und Budget die wichtigsten Faktoren. Höhere Auflösungen wie 1440p oder 4K liefern schärfere Bilder, während höhere Bildwiederholfrequenzen wie 144 Hz oder 240 Hz für flüssigeres Gameplay sorgen. Schnellere Reaktionszeiten unter 5 ms reduzieren Input-Lag und Bewegungsunschärfe. IPS-Panels bieten die besten Betrachtungswinkel und höchste Farbgenauigkeit, während TN-Panels die schnellsten Reaktionszeiten bieten. Adaptive Sync-Technologien wie G-Sync und FreeSync reduzieren Screen Tearing und Ruckeln. Wählen Sie die Monitorgröße entsprechend Ihrem verfügbaren Platz – 24 bis 27 Zoll sind für die meisten ideal. Achten Sie auf die besten Spezifikationen, die Sie sich innerhalb Ihres Budgets leisten können.
Hier noch ein paar abschließende Tipps zur Auswahl eines Gaming-Monitors: Überlegen Sie, welche Spiele Sie am häufigsten spielen – Ego-Shooter erfordern höhere Bildwiederholraten, während storybasierte Spiele von höheren Auflösungen profitieren. Lesen Sie Online-Testberichte und Bewertungen, um Monitore mit einem guten Verhältnis von Leistung und Bildqualität zu finden. Überlegen Sie, ob Sie gebogene oder flache Monitore oder Ultrawide-Modelle wählen. Achten Sie auf einen Monitor mit den gewünschten Funktionen wie Schwenk-/Neigefunktion, VESA-Montage, USB-Anschlüssen usw. Testen Sie den Monitor nach Möglichkeit und stellen Sie sicher, dass Sie mit der Bildqualität zufrieden sind. Investieren Sie in einen guten Monitor, der Ihr Gaming-Erlebnis über Jahre hinweg verbessern wird.
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