Was ist Blendung? Extrem helle Objekte oder starke Helligkeitskontraste im Sichtfeld führen zu Augenbeschwerden oder Sehschwäche. Dies nennt man Blendung. Anders ausgedrückt: Übersteigt die Helligkeit die Anpassungsfähigkeit der Augen, fühlen sich Betroffene gereizt. Blendungsphänomene sind in unserem Leben häufig anzutreffen, beispielsweise durch blendende Autoscheinwerfer bei Nacht auf dunkler Straße oder durch Sonnenblendung an einem sonnigen Tag in den Bergen.
Blendung kann in Direktblendung und Reflexblendung unterteilt werden. Direktblendung entsteht durch eine Lichtquelle mit hoher Leuchtdichte, die das Sichtfeld nicht ausreichend abschirmt. Reflexblendung entsteht durch eine beleuchtete glänzende Oberfläche im Sichtfeld.
Blendung ist eine der Ursachen für visuelle Ermüdung. Ungeeignete Platzierung und Höhe der Lampeninstallation können dazu führen, dass die Beleuchtung im Haus das menschliche Auge blendet, da es unvermeidlich ist, direkt in die Lichtquelle zu blicken (siehe Abb. 1.6.1). Ein wissenschaftliches optisches Konzept und professionelle Lichtplanung können dieses Problem jedoch wirksam vermeiden. Insbesondere wenn Kinder oder ältere Menschen im Haus leben, die empfindlicher auf Blendung reagieren, sollten wir versuchen, die Blendungsgefahr zu reduzieren.
